Die Feuerwehr rufen
Stellen Sie sich vor bei Ihnen brennt es. Sie rufen die 112 und hoffen auf schnelle Hilfe. Währenddessen nehmen die Flammen immer mehr von Ihrem geliebten Habe ein. Doch Sirenen hören sie nicht. Irgendwann dämmert es Ihnen und Sie greifen beherzt zum Gartenschlauch. Sie kippen Eimer für Eimer auf ein Meer aus Flammen, Hitze und Glut.
Die Feuerwehr aber, die Sie wochentags in der Mittagszeit gerufen haben, die kommt nicht. Sie kann nicht, denn im örtlichen Gerätehaus stehen nur zwei Feuerwehrmänner. Keiner kann das große Einsatzfahrzeug bedienen. Und da wird ihnen klar: Ihr Haus wird abbrennen – weil keiner mehr freiwillig etwas für den anderen tun will! Das Ehrenamt ist in Zeiten der individuellen Freiheit verkannt, als kostenlose Leistung für andere ohne Gegenwert.
Doch braucht es einen Gegenwert, um anderen zu helfen? Braucht es eine Entlohnung, um Leben und Habe anderer zu schützen? Diese Fragen müssen Sie sich beantworten, dann, wenn ihr Haus von Hochwasser bedroht ist, Sie mit ihrem Fahrzeug verunfallt und schwer verletzt eingeklemmt sind, oder dann, wenn sie mit dem Gartenschlauch versuchen ihr Haus zu löschen. Wie wäre es also mit einem zeitnahen Besuch bei den Blauröcken in ihrem Ort? Schaden kann es nicht und mit jeder Frau und jedem Mann mehr in Uniform wächst die Chance, dass auch zeitnah geholfen werden kann.
Quellen:
http://www.der-burgspiegel.de/news/artikel/am-rande-bemerkt-c0f30c63c0.html