Am 11.03.2016 fand die erste teambildende Maßnahme im Jahr 2016 der Freiwilligen Feuerwehr Brachwitz statt. Als Ort wurde Teicha gewählt. Nebenbei wurde die offizielle Freischaltung unseres Internetauftritts gefeiert. Innerhalb von 4 Wochen hat unser Feuerwehrbeirat nicht nur diese Webseite aus dem Boden gestampft, sondern eine Datenbank mit vielen tausend Dokumenten erstellt, welche die Arbeit der Wehrleitung noch effizienter gestalten soll.
5-teilige Dokusoap | MDR FERNSEHEN | Ab 10.03.2016 | donnerstags, 19:50 Uhr Alarm für Feuerwache 1
„Bei der Feuerwehr wird der Kaffee kalt“ – diese Geschichte von den rastlosen und mutigen Männern fasziniert noch heute viele Kinder. Der Beruf verspricht Spannung und vielleicht sogar Heldenstatus. Vor allem aber ist es ein Knochenjob, wie die neue fünfteilige Dokusoap aus der Feuerwache 1 in Halle zeigt – aber ein lohnender!
Sascha Heier ist Einsatzeiter der 2. Wachabteilung bei der Berufsfeuerwehr in Halle.Bildrechte: MDR/Süddeutsche TV/Judith Stein
Die Hauptfeuerwache in Halle-Neustadt. Das sind 94 Männer, davon 23 ständig in Bereitschaft, sieben Tage die Woche. Keiner weiß vorher, was passiert. Im Dachgeschoss in der Leitstelle laufen alle Notrufe zusammen. Auch den Rettungsdienst übernimmt in Halle die Feuerwehr.
Zum Einsatz!Bildrechte: MDR/Süddeutsche TV/Judith Stein
Wenn es um Leben und Tod geht, zählt jede Minute. Im Notfall sind die Kameraden der Feuerwache 1 in Halle an der Saale zur Stelle, egal ob bei einem Großbrand, einem Unfall oder bei der legendären Katze auf dem Baum. Sie müssen anpacken, ohne zu zögern. Sie riskieren ihr Leben, um anderen zu helfen. Sie stehen füreinander ein und beweisen täglich Mut. Die knapp 300 Mitarbeiter der Berufsfeuerwehr in Halle bewältigen über 3.500 Einsätze im Jahr!
Heldenstatus für einen Knochenjob
In kaum einem anderen Beruf stehen Leistung und Engagement permanent so auf dem Prüfstand wie hier. Wenn die schwere Aufnahmeprüfung geschafft ist, müssen die Männer jederzeit mit unangemeldeten Tests rechnen. Dann heißt es: in voller Ausrüstung mit der 25 Kilo schweren Atemschutzmaske aufs Laufband, durch die Brandsimulationsanlage und 20 Stockwerke hoch. Dazu braucht es Einsatzbereitschaft, vor allem aber große Fitness. Denn im Ernstfall gehen die Rettungsmaßnahmen erst nach der Ankunft am Bandherd selbst los.
Volker Lorenzen war schon zu DDR-Zeiten Feuerwehrler mit Leib und Seele.Bildrechte: MDR/Süddeutsche TV/Judith Stein
Wenn ein Einsatz nicht optimal gelaufen ist, dann wird er ausgewertet und geübt, bis die Abläufe sitzen. Etwa bei der Rettung von Personen aus verunglückten Autos, die als besonders heikle Aufgabe gilt. Trainiert wird sie immer aufs Neue. Die Autos dafür holen sich die Kameraden selber vom Schrottplatz, 20 Fahrzeuge im Jahr brauchen sie. So genannte Frustautos überlassen ihnen die Händler. Für 50 Euro kann man so ein Vehikel erwerben, um sich mit Hacke oder Axt daran auszutoben – ein neuer Trend.
Die Kameraden haben andere Motive. Und Frust darf sich bei einer schwierigen Bergung nicht breitmachen, weil das persönliche Gefühl am Ort des Geschehens nicht dominieren darf. Bei der Befreiung eines Menschen, der unter eine Straßénbahn gekommen ist, zählt schließlich jeder Millimeter.
Im deutschen Job-Ranking gehören Feuerwehrmänner zur beliebtesten Berufsgruppe bei der Bevölkerung. Doch trotz Heldenstatus haben die Retter Nachwuchssorgen. Der 24-Stunden-Schichtdienst ist ein Knochenjob, der an die Substanz geht. In Halle bemüht sich die engagierte Truppe um neues Personal und muss gleichzeitig immer größeren Anforderungen im Berufsalltag gerecht werden.
Ereignis: Die Meldung war Baum auf Telefonleitung in der Morlstraße, nähe Schloßberg. Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Brachwitz lösten das Problem und waren nach kurzer Zeit wieder zurück im Gerätehaus.
Ereignis: Durch einen Baum wurde die örtliche Stromleitung heruntergerissen und beschädigt. Die FF Döblitz und Friedrichschwerz waren ebenfalls im Einsatz.
Deutschland wurde das System der Rettungsgasse bereits 1982 eingeführt. Gesetzlich geregelt ist die Rettungsgasse in § 11 Abs. 2 StVO:
„Stockt der Verkehr auf Autobahnen und Außerortsstraßen mit mindestens zwei Fahrstreifen für eine Richtung, so müssen Fahrzeuge für die Durchfahrt von Polizei- und Hilfsfahrzeugen in der Mitte der Richtungsfahrbahn, bei Fahrbahnen mit drei Fahrstreifen für eine Richtung zwischen dem linken und dem mittleren Fahrstreifen, eine freie Gasse bilden“
– § 11 Abs. 2 StVO 2013
Sollte es drei Fahrstreifen für eine Richtung geben, so wird zwischen der linken und der rechts danebenliegenden Spur eine Gasse gebildet. Bei zwei und vier (oder mehr) Fahrstreifen je Richtungsfahrbahn muss die Gasse laut aktuell lautender § 11 StvO in der Mitte der Richtungsfahrbahn gebildet werden. Diese einzig mögliche Interpretation bezüglich vier Spuren führt jedoch zu Verwirrungen innerhalb der aktuellen Rettungsgasse-Aufklärung. Die meisten Rettungsdienste und Initiatoren der Rettungsgasse kommunizieren eine Regelung, wonach immer die Fahrer der linken Spur nach links ausweichen und auf allen rechts daneben liegenden Spuren nach rechts versetzt gefahren werden soll. Das richtige Verhalten bei vier Fahrstreifen wird in der StVO nicht explizit definiert. Nur die Formulierung „…mit mindestens zwei Fahrstreifen … in der Mitte der Richtungsfahrbahn…“ lässt ableiten, dass die Rettungsgasse bei vier Fahrstreifen zwischen den zwei linken und den zwei rechten Spuren gebildet werden soll. Um die Kommunikation und Einhaltung der Regel zu vereinfachen, überarbeitet das BMVI die Regelung im § 11 StVO dahingehend, dass keine Unterscheidung nach Anzahl der Fahrstreifen mehr erfolgt, sondern die Gasse immer zwischen der äußerst linken und der rechts daneben liegenden Spur gebildet wird. Der Standstreifen darf laut StVO nicht als Fahrspur genutzt werden, das heißt er darf nicht als Spur zur nächsten Ausfahrt befahren werden. Jedoch kommunizieren Hilfsorganisationen teilweise, dass Fahrzeuge mit ihrer halber Fahrzeugbreite, falls nötig auch mit ihrer ganzen Fahrzeugbreite, den Standstreifen nutzen sollen, um Platz für die Rettungsgasse zu schaffen.
Auch innerorts, wenn sich auf entsprechend ausgebauten Hauptverkehrsstraßen auf allen Fahrstreifen ein Stau gebildet hat und sich ein Fahrzeug mit Wegerecht nähert, wird es versuchen, nach diesem Prinzip freie Bahn zu erhalten.
Der Standstreifen wird von den Einsatzkräften eher ungern benutzt, weil er möglicherweise nicht auf ganzer Länge ausgebaut ist und unvermutet durch liegengebliebene Fahrzeuge blockiert sein kann. Er darf von anderen Verkehrsteilnehmern nicht befahren werden, da er laut §2 der StVO nicht als Bestandteil der Fahrbahn gilt.
Wer die Rettungsgasse bei stockendem Verkehr nicht vorschriftsmäßig bildet, begeht eine Ordnungswidrigkeit (§ 49 Abs. 1 Nr. 11 StVO) und muss mit einer Geldbuße bzw. einem Verwarnungsgeld in Höhe von 20 Euro rechnen. Bei schwerwiegenden Behinderungen kann unter Umständen eine strafrechtliche Verfolgung hinzukommen.
Seit Sommer 2014 gibt es eine gemeinsame Kampagne der Deutschen Feuerwehr-Gewerkschaft (Landesgruppe Hessen) und der Feuerwehr Wiesbaden, um die Rettungsgasse mehr ins Bewusstsein der Verkehrsteilnehmer zu bringen.
Heute gab es als erstes eine 2 stündliche Ausbildung für unsere Jugendfeuerwehr. Neben Geräte- und Fahrzeugkunde am TSF-W und im Gerätehaus wurden Knoten, Löschangriffe und Umgang mit Leitern geübt.
Anschließend ging es zum Test der Tragkraftspritzen an die Saale. Eindeutiger Sieger ist die Rosenbauer FOX 3.
Welche Sirenensignale gibt es eigentlich und welche Bedeutung haben Sie?
1. Feuerwehralarm:
Eine Minute Dauerton, zweimal unterbrochen (3 Töne von jeweils ca. 12 Sekunden Dauer und ca. 12 Sekunden Pause)
Dieses Signal dient der Alarmierung der freiwilligen Feuerwehrkräfte in eurem Ort. Sofern ihr nicht Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr seit, hat dieses Signal für euch keine Bedeutung.
* Achtet bitte nach ertönen des Signals jedoch besonders auf Fahrzeuge mit Blaulicht und Martinshorn.
* Bitte behindert die so gekennzeichneten Fahrzeuge nicht und schafft nach Möglichkeit auch für die Einsatzkräfte auf dem Weg zum Gerätehaus freie Bahn, wenn euch z. B. ein PKW mit Hinweisschild oder Dachaufsetzer begegnet.
2. Probealarm (ca. 12 Sekunden Heulton)
Dieses Signal dient zum Funktionstest der Sirenen und hat für euch keine Bedeutung.
Der Probealarm findet bei uns jeden Mittwoch 15 Uhr statt.
3. Warnung der Bevölkerung bei besonderen Gefahrenlagen.
Eine Minute Heulton (6 Töne von jeweils ca.5 Sekunden Dauer und ca. 5 Sekunden Pause)
Dieses Signal dient der Warnung der Bevölkerung bei besonderen Gefahrenlagen. Wenn Ihr dieses Sirenensignal hört:
* Sucht bitte umgehend das nächste Gebäude auf und schließt Fenster sowie Türen.
* Holt Kinder aus dem Freien ins Haus und verständgt evtl. Nachbarn.
* Schaltet Rundfunkgeräte ein und achtet auf amtliche Durchsagen (vom Zeitpunkt des Sirenensignals bis zur Rundfunkdurchsage kann es einige Zeit dauern).
* Achtet auch auf eventuelle Lautsprecherdurchsagen von Polizei, Feuerwehr oder Katastrophenschutz.
* Blockiert keine Telefonleitungen. Feuerwehr, Polizei und andere Stellen benötigen jede Telefonleitung zum Einleiten von Hilfs- und Rettungsmaßnahmen; deshalb dort nur im Notfall anrufen!
4. Entwarnung
Ca. eine Minute Dauerton
Es besteht keine besondere Gefahr mehr für die Bevölkerung.
Heute konnten wir endlich unsere neue Tragkraftspritze Rosenbauer Fox 3 testen. Sie läuft gut und bringt guten Druck bei ordentlicher Menge. Ziemlich Leistungsstark!
Ein weitere Test folgt…
Kurzanleitung
vorher: Kontrolle Ölstand Getriebe(Achtung nur Schauglas, kein Stab), Ölstand Motoröl mit Stab, Tankstand kontrollieren
1. Notruf absetzen
Laut ansprechen -> keine Reaktion?
Blutung? -> Blutung stoppen vor Reanimation (z.B. Arm hochhalten, Arterie zudrücken…)
2. Atmung kontrollieren
-> Mundraumkontrolle
-> Kopf überstrecken und Atmung kontrollieren
-> auf Bauch achten
-> Passanten einbinden
-> wenn allein Handy auf Lautlos und beginnen mit Reanimation
3. 30 Mal Herzdruckmassage, 2 Mal beatmen
-> am wichtigsten ist die Herzdruckmassage
-> wenn Mundraum blockiert oder verletzt(Kieferbruch) nur Herzdruckmassage bis Notarzt kommt
Herzdruckmassage: 5-6cm tief drücken, danach komplett entlasten
Videos
https://youtu.be/KvgsLThFFiI
https://youtu.be/qJNoALLwCpk
App DEA – Defibrilator