5-teilige Dokusoap | MDR FERNSEHEN | Ab 10.03.2016 | donnerstags, 19:50 Uhr Alarm für Feuerwache 1
„Bei der Feuerwehr wird der Kaffee kalt“ – diese Geschichte von den rastlosen und mutigen Männern fasziniert noch heute viele Kinder. Der Beruf verspricht Spannung und vielleicht sogar Heldenstatus. Vor allem aber ist es ein Knochenjob, wie die neue fünfteilige Dokusoap aus der Feuerwache 1 in Halle zeigt – aber ein lohnender!
Die Hauptfeuerwache in Halle-Neustadt. Das sind 94 Männer, davon 23 ständig in Bereitschaft, sieben Tage die Woche. Keiner weiß vorher, was passiert. Im Dachgeschoss in der Leitstelle laufen alle Notrufe zusammen. Auch den Rettungsdienst übernimmt in Halle die Feuerwehr.
Wenn es um Leben und Tod geht, zählt jede Minute. Im Notfall sind die Kameraden der Feuerwache 1 in Halle an der Saale zur Stelle, egal ob bei einem Großbrand, einem Unfall oder bei der legendären Katze auf dem Baum. Sie müssen anpacken, ohne zu zögern. Sie riskieren ihr Leben, um anderen zu helfen. Sie stehen füreinander ein und beweisen täglich Mut. Die knapp 300 Mitarbeiter der Berufsfeuerwehr in Halle bewältigen über 3.500 Einsätze im Jahr!
Heldenstatus für einen Knochenjob
In kaum einem anderen Beruf stehen Leistung und Engagement permanent so auf dem Prüfstand wie hier. Wenn die schwere Aufnahmeprüfung geschafft ist, müssen die Männer jederzeit mit unangemeldeten Tests rechnen. Dann heißt es: in voller Ausrüstung mit der 25 Kilo schweren Atemschutzmaske aufs Laufband, durch die Brandsimulationsanlage und 20 Stockwerke hoch. Dazu braucht es Einsatzbereitschaft, vor allem aber große Fitness. Denn im Ernstfall gehen die Rettungsmaßnahmen erst nach der Ankunft am Bandherd selbst los.
Wenn ein Einsatz nicht optimal gelaufen ist, dann wird er ausgewertet und geübt, bis die Abläufe sitzen. Etwa bei der Rettung von Personen aus verunglückten Autos, die als besonders heikle Aufgabe gilt. Trainiert wird sie immer aufs Neue. Die Autos dafür holen sich die Kameraden selber vom Schrottplatz, 20 Fahrzeuge im Jahr brauchen sie. So genannte Frustautos überlassen ihnen die Händler. Für 50 Euro kann man so ein Vehikel erwerben, um sich mit Hacke oder Axt daran auszutoben – ein neuer Trend.
Die Kameraden haben andere Motive. Und Frust darf sich bei einer schwierigen Bergung nicht breitmachen, weil das persönliche Gefühl am Ort des Geschehens nicht dominieren darf. Bei der Befreiung eines Menschen, der unter eine Straßénbahn gekommen ist, zählt schließlich jeder Millimeter.
Im deutschen Job-Ranking gehören Feuerwehrmänner zur beliebtesten Berufsgruppe bei der Bevölkerung. Doch trotz Heldenstatus haben die Retter Nachwuchssorgen. Der 24-Stunden-Schichtdienst ist ein Knochenjob, der an die Substanz geht. In Halle bemüht sich die engagierte Truppe um neues Personal und muss gleichzeitig immer größeren Anforderungen im Berufsalltag gerecht werden.
LINK Teil 1: http://www.mdr.de/mediathek/video-3990_zc-89922dc9_zs-df360c07.html
LINK Teil 2: http://www.mdr.de/mediathek/video-5436_zc-89922dc9_zs-df360c07.html
LINK Teil 3: http://www.mdr.de/mediathek/mdr-videos/c/video-7178.html
LINK Teil 4: http://www.mdr.de/mediathek/mdr-videos/c/video-8340.html
LINK Teil 5: http://www.mdr.de/mediathek/mdr-videos/c/video-9846.html